Herzlich willkommen bei Dr.med.vet. Josef Binzegger

Heel-Homöopathie - Phytotherapie - Futterergänzungsmittel für Hunde und Katzen

Beratungstelefon: 0900 57 62 57 3.13/Min

Bestellungen Termine: 041 763 13 89

Home Inhalt Suchen Kontakt Bestellen Links

Der kleine Tierarzt

 

von Dr.med.vet. Josef Binzegger

 

Gesundheitsratgeber zur Förderung

der Hunde- und Katzengesundheit

 

Anleitung zur Selbsthilfe mit

Heel-Homöopathie

Phytotherapie

Schulmedizin

 

 

 

Bellforto mit stabilisierten Weizenkeimen fördert die allgemeine Gesundheit

und macht insbesondere ein weiches und glänzendes Fell

 

Zu verkaufen:

Komfortables Bauernhaus in der Bresse, Frankreich

 

  Home
Nach oben
Kleintiersprechstunde
Futterergänzungen
Telefonberatung
Der kleine Tierarzt
Fallbeispiele
Haus- u. Reiseapotheke

                       

 

15. Hautkrankheiten II

S. 154 "Der kleine Tierarzt"

Symptome:   Œ  = Verhaltensweise    = Untersuchungsergebnis

15. Hautkrankheiten

i. Blasen an den Fussballen

Ursache: Mechanische Reibung der Pfotenballen bei langen Wanderungen auf hartem Untergrund. Bei Katzen manchmal nach dem Auftreten auf heisse Kochplatten.  

Symptome:  

Œ  Belecken der Füsse; Laufen wie auf Eiern, ev. Hinken.  

  Schmerzen bei Druck auf die Ballen; ev. leicht geschwollen; ev. oberflächliches Ballenhorn schon abgelöst; ev. Blasen schon offen; ev. an allen 4 Füssen Blasen.  

 

Therapie: Geschlossene Blasen nicht öffnen. Falls offen: Abgelöstes Ballenhorn mit feiner Schere entfernen.  

Allopathie: Dexavetaderm®-Hautmilch, 2 x täglich auf die Blasen oder die Stellen, wo das Ballenhorn abgelöst war, 2-3 Tage.  

Allopathie: Nach 2 Tagen Wechsel auf Jodoplex-Salbe, 2 x täglich einreiben, zur Förderung des Ballenhornersatzes.  

Homöopathie:Traumeel-Tabletten, 2 x täglich, 7 Tage.

Das Öffnen der Blasen ist meist nicht schmerzlos. Deshalb ist es gescheiter, das Dexavetaderm® durch das Ballenhorn einwirken zu lassen. Sobald die Blase von selbst auffällt, entfernt man das abgelöste Ballenhorn und geht wie oben beschrieben vor. Nach etwa einer Woche laufen die Tiere wieder normal.  

j. Nesselfieber (Urticaria)

Ursache: Allergene verschiedenster Herkunft können zu einem Nesselfieber  führen. Auch nach Impfungen und Injektionen, aber auch nach Insektenstichen ist eine solche Reaktion möglich.  

Symptome:  

Œ  Unruhe; Belecken des Körpers und der Beine; häufiges Kratzen am Körper; ev. Reiben der Ohren.  

  Anschwellen der Kopfhaut, v.a. an den Oberlippen und um die Augen; über den Rücken, Seitenbrust- und Flankenbereich fleckenweise gesträubte Haare (nur bei kurzhaarigen Tieren gut sichtbar).  

 

Therapie: 

Allopathie: Kortikosteroid-Injektion. Z.B. Predexon®, zur Hemmung der Hautreaktionen.  

Allopathie: Prednisolon-Tabletten oder Tropfen. Sofort 1 mg pro kg KGW  verabreichen. Meist reicht eine einzige Gabe aus.  

Homöopathie:Traumeel-Tabletten, 3 x täglich, 3 Tage.

Die Nesselfieber sehen äusserst bedrohlich aus, sind aber fast immer leicht zu beseitigen. Durch die Gabe von Kortikosteroiden verschwinden die Schwellungen innerhalb 12-36 Stunden. Es gibt keinen Grund zur Panik.  

k. Insektenstiche

Ursache: Wespenstiche, Bienenstiche.  

Symptome:  

Œ  Plötzliche, panikartige Fluchtreaktion; ev. Schreien, Jaulen; ev. Hochhalten einer Pfote; ev. intensives Lecken an schmerzhafter Stelle; ev. intensives Ablecken der Oberlippen; ev. Erbrechen; ev. kurzfristiges Kreislaufproblem mit Kollaps.  

  Haut an der Einstichstelle geschwollen, gerötet; ev. Stachel noch in  der Haut steckend.  

 

Therapie: Sehr starke Reaktion (meist nur nach mehreren Stichen) mit Erbrechen und Kreislaufschwäche:  

Kühlung mit Eis oder kaltem Wasser  

Stachel entfernen  

Schnell zur tierärztlichen Behandlung  

Allopathie: Kortikosteroid-Injektion, z.B. Predexon®, zur Hemmung der Gewebsreaktion.  

Kreislaufmittel-Injektion, z.B. Effortil®  

Therapie: Normale Reaktion:  

Stachel entfernen  

Allopathie: Oribiotic®-Salbe einreiben  

Allopathie: ev. bei sehr starker Anschwellung: Prednisolon-Tabletten oder Tropfen, 1 mg pro kg KGW verabreichen.  

Die allermeisten Bienen- und Wespenstiche sind zwar wie für den Menschen sehr schmerzhaft, verlaufen aber meist ohne schwerwiegende Probleme. Bei Mehrfachstichen oder bei sensibilisierten Tieren können aber bedrohliche Situationen auftreten. Zur sofortigen Selbsthilfe eignen sich Prednisolon-Tropfen und Effortil®-Tropfen, mitgeführt im Notfallset. Obwohl theoretisch möglich, beobachtet man bei Hunden und Katzen eigentlich nie Bienen- und Wespenstiche im Rachen, womit eine Einengung der Luftzufuhr sehr unwahrscheinlich wird.  

l. Impfreaktionen

Ursache: Bei jeder Impfung besteht ein kleines Risiko auf eine Reaktion. Neben den beigefügten Antigenen nehmen auch die Lösungsmittel Einfluss auf das Geschehen. Neben leicht erhöhter Körpertemperatur und etwas Müdigkeit kommen aber auch Nesselfieber und Hautschwellungen an der Injektionsstelle vor.  

Symptome:  

Œ  Ev. Müdigkeit; ev. kein Appetit; ev. starker Juckreiz.  

  Ev. leichtes Fieber; ev. Nesselfieber mit geschwollenem Kopf;         ev. zwetschgengrosse Hautschwellung an der Injektionsstelle.  

 

Therapie: Bei erhöhter Temperatur und Müdigkeit: 

Homöopathie: Traumeel-Tabletten, 2 x täglich, 3 Tage.

Futterergänzung: Immuno-Pulver, 1 Monat.

Therapie:

Allopathie: Kortikosteroid-Injektion. Z.B. Predexon®, zur Hemmung der Reaktion.  

Allopathie: Prednisolon-Tabletten oder Tropfen. Sofort 1 mg pro kg KGW verabreichen. Meist reicht eine einzige Gabe aus.

Therapie:

Homöopathie: Traumeel-Salbe 2 x täglich, 2-3 Wochen. Nach 3-4 Wochen verschwinden die Knoten wieder. Bei der nächsten Impfung einen andern Impfstoff verlangen.

Es ist sehr wichtig, dass eventuelle Reaktionen dem Tierarzt mitgeteilt werden, damit dieser bei der nächsten Impfung einen andern Impfstoff verwenden kann. Vorsorglich würde es sich lohnen, etwas Prednisolon in die Hausapotheke zu legen, um sofort Selbsthilfe leisten zu können.  

m. Spritzenreaktionen

Ursache: Nicht alle Injektionspräparate werden reaktionslos vertragen. Manchebrennen nach der Injektion, andere erzeugen Unterhautschwellungen der oberflächliche Hautentzündungen, wieder andere können zu Haarverfärbungen und Hautverdünnung führen. Jene Tierärzte, die sich nicht gerne mit Spritzenreaktionen herumschlagen, wissen sich aber durchaus ein Sortiment auszuwählen, welches die Tiere, die Besitzer und ihn selbst zufrieden stellt.  

Symptome:  

Œ  Ev. starkes Schreien oder Jaulen nach der Injektion; ev. starker Juckreiz nach der Injektion.  

  Ev. schmerzhafte Hautschwellung; ev. ca. 1-2 cm grosse, rötliche Hautflecken mit Haarausfall und Krustenbildung; ev. Flecken mit weissen Haaren und schwachem Haarwuchs, starke Hautverdünnung mit Schwund des Unterhautfettes.  

 

Therapie: Meist gibt es für die Spritzenreaktionen keine sehr guten Behandlungsmöglichkeiten. Erst nach erfolgtem Abbau der Wirkstoffe verschwinden die Erscheinungen wieder. Bei Depot-Präparaten kann dies aber Monate dauern. Gegen oberflächliche Hautentzündungen eignet sich Dexavetaderm.  

Allopathie: Dexavetaderm®, tgl. 2 x anwenden.  

Spritzenreaktionen müssten nicht sein, da es von den meisten Wirkstoffen auch gut verträgliche Präparate gibt.  

n. Seborrhoe (übermässige Schuppenbildung)

Ursache: Stoffwechselstörung häufig wegen endokriner Fehlfunktionen mit Beteiligung der Schilddrüsen- und Geschlechtshormone.  

Symptome:  

Œ  Bei der Dermatitis seborrhoica erheblicher Juckreiz.  

  Trockene Seborrhoe: Weissgraue Schuppen vor allem über den Rücken.        

  Fettige Seborrhoe: Fettige Haare, fettige Schuppen am ganzen Körper; Geruch von ranzigem Fett; vermehrt stinkender Ohrschmalz; ev. Übergewicht; die Blutuntersuchung zeigt manchmal ein Schilddrüsenproblem an.  

 

Therapie: 

Phytotherapie: Kelpasan®-Meeralgentabletten, 2 x täglich 1-2 Tabl. pro 20 kg KGW.  

Homöopathie: Urticalcin®-Tabletten, 2 x täglich, über Jahre.  

Futterergänzung: Gerato-Pulver, über Jahre.

Allopathie: Mirra-Coat® Special Care-Pulver, 2 x täglich.

Therapie:

Eltroxin®-Tabletten, 1 x täglich, über Jahre.  

Die trockene, wie auch die fettige Seborrhoe kommt recht oft vor. Ganz gravierende Fälle sind aber selten. Die meisten Tiere sprechen auf die obenerwähnte Therapie sehr gut an, v.a. das Kelpasan® kann Wunder bewirken gegen den üblen Geruch vom Fell und von den Ohren.  

o. Talgdrüsenzyste (Atherom)

Ursache: Stauung von Talgdrüsen. Grössere Hunde im höheren Alter sind häufiger betroffen. Bei Katzen kommen Atherome nur selten vor.  

Symptome:  

Œ  Ev. vermehrtes Lecken an einer bestimmten Hautstelle.  

  Knoten in der Grössenordnung 0.5-5 cm Durchmesser in der Haut, manchmal schaut ein kleines Talgpröpfchen heraus; ev. eitrig, schmerzhaft.  

 

Therapie: Solange die völlig harmlosen Zysten klein sind und den Hund nicht stören, würde man gescheiter nichts daran machen. Sobald er aber daran zu lecken oder zu nagen beginnt, besteht Infektionsgefahr. Dann ist es besser, die Zyste chirurgisch entfernen zu lassen. Sollte einmal eine Infektion entstanden sein, beginnt meist ein eitriger Ausfluss, vermischt mit Talg. Die Behandlung besteht dann im Ausdrücken des Talges und des Eiters und dem Eintropfen von  

Allopathie: Pevet®- oder Oribiotic®-Salbe, 2 x täglich, 7 Tage.  

Homöopathie:Traumeel-Tabletten, 2 x täglich, über Monate.

Zufällig habe ich entdeckt, dass die Gabe von Traumeel das Wachstum der Talgdrüsenzysten hemmt. Versuchen Sie es auch!

p. Warzen

Ursache: Warzen kommen bei älteren Hunden, v.a. bei Pudeln, recht häufig vor. Über die Ursache ist kaum etwas bekannt. Katzen haben eher selten Warzen.  

Symptome:  

Œ  Ev. vermehrtes Lecken an einer bestimmten Hautstelle.  

  Meist mehrere, 3-6 mm grosse Neubildungen feststellbar; Pigmentierung im allgemeinen gleich wie die darunter liegende Haut.  

 

Therapie: Leider gibt es keine sicheren Einreibemittel, welche die Warzen zum Verschwinden bringen. Üblicherweise werden sie deshalb chirurgisch weggebrannt.  

Versuchen kann man eventuell noch mit:  

Homöopathie: Thuja D30, 1 x täglich, 1 Woche, dann 1 x pro Woche.  

Homöopathie: Calcium carbonicum D200, 1 x wöchentlich, längere Zeit.  

  Entzündete, blutende Warzen:  

Allopathie: Pevet®- oder Oribiotic®-Salbe, 2 x täglich, 7 Tage.  

Phytotherapie: Calendula-Echinacea-Gel.

q. Fettgeschwulste (Lipome)

Ursache: Im Unterhautfettgewebe entstehen bei manchen Hunden, nur ganz selten bei Katzen, völlig harmlose, linsenförmige Geschwülste. Am häufigsten beobachtet man diese Tumoren bei eher übergewichtigen Tieren.  

Symptome:  

Œ  Kein verändertes Verhalten.  

  Ein oder mehrere linsenförmige, meist gut verschiebliche Geschwülste in der Unterhaut tastbar. Die Grösse variiert enorm. Lipome gibt es bis in den Bereich von 20 cm Durchmesser. Im allgemeinen ist die Grösse aber  2-5 cm.  

 

Therapie: Einen wichtigen Grund, Lipome entfernen zu lassen gibt es nur dann, wenn bei extremer Grösse eine körperliche Behinderung entsteht. Z.B. kann ein Geschwulst von 15 cm Durchmesser in der Achselhöhle das Laufen erschweren. Weshalb die chirurgische Entfernung der harmlosen Fettklumpen trotzdem sehr oft praktiziert wird, hat ästhetische und geschäftliche Gründe. Ein ganz einfaches Mittel, das Lipomwachstum zu stoppen, wäre eine Abmagerungskur. Im schönen Einklang mit der Gewichtsreduktion gehen dann nämlich auch die Lipome zurück.  

r. Perianaltumoren der Rüden

Ursache: In der unbehaarten Haut um den After befinden sich die Perianaldrüsen. Bei älteren Rüden können sich diese zu sogenannten Perianaldrüsenadenomen (eine Tumorart) verändern. Obwohl praktisch immer gutartig, entstehen Probleme, weil die Knoten zu bluten beginnen.  

Symptome:  

Œ  Ev. vermehrtes Lecken am After.  

  Einer oder mehrere Geschwulste um den After; ev. geschwürartig        verändert; ev. blutend.  

 

Therapie: Im frühen Stadium kann mit Östrogen- oder Gestageninjektionen (Oestradiol-Benzoate® oder Perlutex®) das Wachstum gestoppt werden. Durch die anschliessende Kastration gelingt meist eine dauerhafte Lösung. Sind die Knoten allerdings schon grösser als 1 cm, müssen sie chirurgisch entfernt werden. Leider bestehen manchmal grosse Widerstände, einen Rüden kastrieren zu lassen. Die Angst, dass er sich danach charakterlich erheblich verändert, ist aber unbegründet. Beim Vorliegen von Perianaldrüsentumoren gibt es wahrscheinlich keine bessere Variante.  

s. Leckgranulom

Ursache: Psychogene Leckmanie meist oberhalb der Pfoten an den Vorderbeinen. Durch das intensive Lecken einer einzigen Stelle entsteht eine lokale Entzündung und in der Folge wucherndes Granulationsgewebe.  

Symptome:  

Œ  Ständiges Lecken oberhalb der Pfote, v.a. nachts oder wenn alleine.  

  Geschwürige, stark gerötete Hautveränderung meist oberhalb der Pfote; die Vorgeschichte bringt ev. die Ursache an den Tag: Tierheimaufenthalt? Veränderung in der Familie? Wohnungswechsel? Ferienabwesenheit?  

 

Therapie: 

Allopathie: Dexavetaderm®-Hautmilch, 2 x täglich, leichter Deckverband v.a. nachts gegen das weitere Belecken.  

Bachblüten: White Chestnut, Chestnut Bud, Mustard, Heather  

Falls man eine Ursache für das manische Verhalten findet, gehen die Granulome schnell wieder weg. Leider gibt es auch Fälle, bei denen man mit dem besten Willen nicht herausfindet, was den Hund bedrückt. Die Gabe von Bach-Blüten hilft manchmal verblüffend. Von Operationen ist völlig abzuraten, weil das ganze am gleichen Ort von neuem beginnt.  

t. Neurodermatitis der Katzen

Ursache: Psychogene Verhaltenstörung. Durch Tierheimaufenthalt, Ferienabwesenheit, Änderung der familiären Verhältnisse, Spannungen mit andern Haustieren etc. kann es bei sehr sensiblen Katzen zum Ausbruch einer sog. Neurodermatitis kommen.  

Symptome:  

Œ  Wellenförmige Hautzuckung auf dem Rücken ç plötzliches, wildes          Herumrennen in der Wohnung ç abschliessend intensives Belecken         der Vorderbeine und der Flankengegend.  

   In der Flankengegend ein- oder beidseitig kahle Stellen durch Weglecken der Haare, ev. auch am Bauch oder an den Vorderbeinen kahle Stellen; ev. lokale Hautentzündung.  

 

Therapie: 

Allopathie: Hormonbehandlung mit einem Depot-Gestagen, z.B. Perlutex®,

Allopathie: Ev. Megecat®-Tabletten, 1 x pro Woche.

Allopathie: Dexavetaderm®-Hautmilch zur Behandlung der Hautveränderungen.  

Bachblüten gegen Heimweh, Eifersucht, Depressionen:  

Walnut, Honeysuckle, Holly, Mimulus.  

Katzen sind unglaublich feinfühlig. Meist nicht aufdringlich und recht selbständig nehmen sie gleichwohl intensiv Anteil am Geschehen in der Familie und in der Wohnung. Darum reagieren sensible Tiere sehr stark auf Störungen in ihrem täglichen Leben.  

u. Eosinophiles Granulom der Katzen

Ursache: Unbekannte Ursachen führen zu knötchenartigen, ev. geschwürigen, Hautveränderungen meist im Kopfbereich, an den Lippen, am Bauch und an den Hinterschenkeln.  

Symptome:  

Œ  Keine Verhaltensänderung. Kein Juckreiz.  

  Rote Knötchen, ev. kleine Geschwüre an den Ober- oder Unterlippen; kettenartig angeordnete Knötchen, ev. Geschwüre, ein- oder beidseitig an den Hinterschenkeln; ev. rote Knötchen oder Geschwüre auch am Bauch.  

 

Therapie: 

Allopathie: Prednisolon-Tropfen oder Tabletten, 2 x täglich, 2-3 Wochen. Gewisse Fälle brauchen nur eine einmalige Therapie. Bei andern kann eine Behandlung über Jahre erforderlich sein, 2 x wöchentlich, 1-2 mg Prednisolon.

Allopathie: Megecat®-Hormontabletten, 1 x wöchentlich, längere Zeit.  

Homöopathie: Traumeel-Tabletten, 2 x täglich, 1 Monat.

Das eosinophile Granulom lässt sich üblicherweise sehr schnell zurückbilden. Die Rückfallsrate ist aber hoch und Dauertherapien sind oft nötig. Bei massvoller Anwendung der Medikamente sind aber keine Nebenwirkungen zu befürchten.  

v. Hautverletzungen

Ursache: Unfälle, Bissverletzungen.  

Symptome:  

Œ  Lecken der Wunden.  

  Beurteilung der Grösse der Hautöffnung. Wunden bis ca. 2 cm Grösse heilen prompt ohne zu nähen. Grössere Wunden werden besser genäht.  

 

Therapie: Kleine Wunden nach Unfällen oder Bissverletzungen:  

Ev. Haare etwas entfernen.  

Allopathie: Jodoplex®-Salbe, 2 x täglich, in die Wunde streichen.  

Allopathie: Ampicillin®-Tabletten, 2 x täglich, 3-4 Tage.  

Homöopathie: Traumeel®-Tabletten, 2 x täglich, 7 Tage.  

Grössere Wunden werden genäht und mit einem Antibiotikum versorgt.  

Nach Bissverletzungen sind die Wunden meist stark infiziert. Ein Antibiotikum ist dringend zu empfehlen, um Vereiterungen und Abszesse zu vermeiden. Manchem Tier, vor allem mancher Katze, könnte man den Abszess ersparen, wenn zusätzlich zur Desinfektion sofort auch ein Antibiotikum verabreicht würde.  

w. Unterhautabszesse

Ursache: Bissverletzungen, Krallenhiebverletzungen. Sehr häufig bei Katzen, aber auch bei Hunden.  

Symptome:  

Œ  Ev. Müdigkeit; ev. wenig Appetit; Schmerzäusserung beim Anfassen gewisser Körperstellen.  

  Ev. weiche Beule auf dem Kopf, an der Wange, am Hals, am Schwanzansatz usw.; feine, alte Krüstchen mit verklebten Haaren von Kralleneinstichen auffindbar; ev. Beule schon geplatzt, Haare mit stinkendem Eiter verschmiert.  

 

Therapie: ç Eröffnung der Abszesshöhle. Meist gelingt dies durch Wegzupfen der alten Hautkrusten.  ç Eiter auslaufen lassen. Spülung der Abszesshöhle.  

Allopathie: Albipen®-L.A. Injektionslösung in die Höhle geben und s.c. spritzen.  

Allopathie: Ampicillin Tabletten, 2 x täglich, 7 Tage.  

Durch diese sehr einfachen Massnahmen verheilen auch schlimmste Abszesse prompt. Teure chirurgische Revisionen mit Drainage sind praktisch nie nötig. Nach harten Raufereien mit sichtlich blutverschmierten Haaren, gibt man am besten für 3-4 Tage Ampicillin. Dadurch entstehen schon gar keine Abszesse.

Zurück  Weiter

 

 

Home ] Nach oben ]


Copyright © 2000 Velicano Dr.med.vet. Josef Binzegger
Stand: 22. Juli 2000