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Heel-Homöopathie - Phytotherapie - Futterergänzungsmittel für Hunde und Katzen

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Der kleine Tierarzt

 

von Dr.med.vet. Josef Binzegger

 

Gesundheitsratgeber zur Förderung

der Hunde- und Katzengesundheit

 

Anleitung zur Selbsthilfe mit

Heel-Homöopathie

Phytotherapie

Schulmedizin

 

 

 

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14. Krankheiten am Bewegungsapparat I

S. 143 "Der kleine Tierarzt"

Symptome:   Œ  = Verhaltensweise    = Untersuchungsergebnis

14. Krankheiten des Bewegungsapparates

a. Unfälle

(1) Verstauchungen, Prellungen, Zerrungen

Ursache: Durch das Anschlagen, Verdrehen oder Überdehnen entstehen zum Teil heftige Gewebsreaktionen und bewirken vor allem ein Anschwellen des betroffenen Bezirkes und Schmerzen.  

Symptome:  

Œ  Bewegungsabläufe je nach Ort der Verletzung gestört; bewegt sich steif; hinkt, falls Beine betroffen.  

  Beim Betasten, beim Dehnen oder Strecken der betroffenen Stelle Schmerzäusserung.

 

Therapie: Unmittelbar nach dem Trauma: Eis, kühle Umschläge, um über- schiessende Entzündungsreaktionen zu vermeiden. Keine Verbände, da diese die Blutzirkulation behindern und damit die Heilung verzögern.  

Leichte Fälle:  

Homöopathie: Traumeel®-Tabletten, 3 x täglich, 2 Wochen.  

Homöopathie: Traumeel®-Salbe, 2 x täglich, einige Tage.  

Phytotherapie:

Futterergänzung:

    Schwere, sehr schmerzhafte Fälle, zusätzlich:

Allopathie: Prednibutadion®-Dragées für die Hunde, 2-3 x täglich, 1-2 Wochen.  

Allopathie: Felalgyl®-Tabletten für Katzen, 1-2 pro Tag, 3-10 Tage.

Unmittelbar nach einer Verletzung mit erheblicher Anschwellung und starken Schmerzen fragt man sich natürlich, ob die Diagnose wirklich stimme. Es könnte ja auch ein Bänderriss oder eine Fraktur vorliegen. Da auch solche Verletzungen nicht notfallmässig repariert werden müssen, darf man ruhig mit der Therapie beginnen und den Verlauf verfolgen. Falls am nächsten Tag schon eine sichtbare Besserung vorliegt, kann die Behandlung gemäss obigen Angaben bis zur Ausheilung durchgeführt werden. Gibt es aber keine positiven Anzeichen, ist eine tierärztliche Abklärung angezeigt.  

(2) Ausrenkungen

Ursache: Durch Unfälle kommt es hin und wieder zu Ausrenkungen. Am häufigsten betroffen ist das Hüftgelenk.  

Symptome:  

Œ  Starkes Hinken oder völliges Hochhalten oder Nachziehen des   betroffenen Beines.  

  Durch Abtasten der Situation gelangt man zur Diagnose. Die Röntgen- bilder vermitteln die Details.  

 

Therapie: Das Einrenken erfolgt in Narkose. Je nach Situation sind chirurgische Fixationsmassnahmen nötig. Anschliessend sollte den Tieren vor allem das Hochspringen während 3-4 Wochen verwehrt werden.   

Allopathie: Prednibutadion®-Dragées für Hunde, 2-3 x täglich, 1-2 Wochen, nur falls starke Schmerzen.  

Allopathie: Felalgyl®-Tabletten für Katzen, 1-2 pro Tag, 3-10 Tage.  

Homöopathie: Traumeel®-Tabletten, 3 x täglich, 2 Wochen.  

Nach dem blossen Einrenken ohne chirurgische Fixation ist vor allem Bewegungseinschränkung erforderlich. Manchmal wird es nötig, das betroffene Bein hochzubinden bis sich das Gelenk wieder stabilisiert hat.  

(3) Ausrenken der Kniescheibe

Ursache: Durch starkes Verdrehen des Knies kann es zur Lockerung der Knie-   scheibenhaltebänder und zur seitlichen Ausrenkung der Kniescheibe kommen. Bei gewissen Kleinhunderassen gibt es ab und zu Tiere, bei welchen die Kniescheibenführung zu wenig tief ist. Dadurch springt die Kniescheibe manchmal ohne äusseren Anlass sehr leicht raus.  

Symptome:  

Œ  Zieht das Bein hoch und äussert Schmerzen während der Luxation         ç beim Strecken des Beines klickt die Kniescheibe meist wieder ein, der Schmerz ist weg, der Gang wieder normal.  

  Bei der Untersuchung lässt sich die Kniescheibe aus der Führung, nach innen oder nach aussen, drücken.  

 

Therapie: Die meisten Fälle können nur durch die chirurgische Fixierung der Kniescheibe gelöst werden. Hin und wieder, v.a. bei Luxation durch Unfall, gelingt es, den Bandapparat durch Radolin®-Massagen wieder zu festigen und dadurch das Problem zu beseitigen.  

(4) Bänderüberdehnungen/Bänderrisse

Ursache: Bei Unfällen kommt es sehr häufig zu Überdehnungen, welche im Extremfall Bänderrisse oder Bänderabrisse verursachen.  

Symptome:  

Œ  Mehr oder weniger starkes Hinken.  

  Beim Betasten, beim Dehnen oder Strecken der betroffenen Stelle         Schmerzäusserung; starke Lockerung des Gelenkes.  

 

Therapie: Unmittelbar nach dem Trauma: Eis, kühle Umschläge, um überschiessende    Entzündungsreaktionen zu vermeiden. Bei Bänderrissen oder Bänderabrissen ist eine Operation unumgänglich. Starke Überdehnungen erfordern meist einen Stützverband für 2-3 Wochen, um den Bändern Gelegenheit zu geben, sich wieder zu straffen.  

Homöopathie: Traumeel®-Tabletten, 3 x täglich, 2 Wochen.  

Homöopathie: Traumeel®-Salbe, 2 x täglich, einige Tage.  

Therapie: Schwere, sehr schmerzhafte Fälle, zusätzlich:  

Allopathie:Prednibutadion®-Dragées für Hunde, 2-3 x tägl., möglichst kurze Zeit.

Allopathie: 

Bei Bänderüberdehnungen sind Traumeel®-Tabletten und Salbe die Mittel der Wahl. Starke Entzündungshemmer können den Heilungsprozess verzögern.

(5) Kreuzbandriss im Knie

Ursache: Am häufigsten tritt der Kreuzbandriss auf, wenn Tiere mit grosser Geschwindigkeit in ein Loch treten. Es entstehen Scherkräfte, welche meist das vordere Kreuzband durchreissen lassen.  

Symptome:  

Œ  Nach einem Aufschrei sehr starkes Hinken, meist vollständiges Anziehen des betroffenen Hinterbeines.

  Schmerzen beim Beugen und Strecken des Kniegelenkes; der  „Schubladentest“, ausgeführt vom Tierarzt, ergibt die Diagnose.  

 

Therapie: Leider gibt es ohne Operation keine Heilchance. Bei kleineren Hunden und Katzen reicht das Entfernen der Kreuzbandreste. Grössere Hunde brauchen für gute Ergebnisse meist einen Bandersatz.  

Allopathie: Prednibutadion®-Dragées für Hunde, 2 x täglich, möglichst kurze Zeit.  

Homöopathie: Traumeel®-Tabletten, 3 x täglich, 4 Wochen.  

 Homöopathie: Zeel®-Tabletten, 2 x täglich, zur Vorbeugung gegen Arthrose über Monate.

Futterergänzung: Arthro-Pulver als Dauerfutterzusatz.

Wenn sich die Hunde im Spiel auf steinigem oder löchrigem Untergrund total vergessen, sollte man an die erhöhte Gefahr von Kreuzbandrissen denken. Es lohnt sich, denn ein operiertes Knie wird zeitlebens Probleme machen.  

(6) Muskelzerrungen

Ursache: Muskelzerrungen sind am häufigsten in der Oberschenkel- oder Oberarmmuskulatur und entstehen meist beim intensiven Herumrennen oder auf der Flucht.  

Symptome:  

Œ  Hinken, ev. am nächsten Tag schlimmer.  

  Schmerzen beim Durchdrücken oder Spannen des betroffenen Muskels.  

 

Therapie: 

Allopathie: Prednibutadion®-Dragées für Hunde, 2 x täglich, möglichst kurze Zeit.  

Allopathie: Felalgyl®-Tabletten für Katzen, 1-2 pro Tag, möglichst kurze Zeit.  

Allopathie: Radolin®-Massagemittel zur Anregung der Blutzirkulation.  

Homöopathie: Traumeel®-Tabletten, 2 x täglich, 4 Wochen.  

Homöopathie: Traumeel®-Salbe, 2 x täglich, 2 Wochen.  

Futterergänzung: Arthro-Pulver 1-2 Monate.

Muskelzerrungen brauchen 3-4 Wochen zur Ausheilung. Die Hunde sollten daher während dieser Zeit möglichst an der Leine geführt und nicht zum Spielen animiert werden.  

(7) Sehnenverletzungen

Ursache: Schnitte, enorme Überlastungen bei Unfällen.  

Symptome:  

Œ  Je nach Ansatzgebiet der verletzten Sehne sind gewisse Bewegungen nicht mehr möglich; ev. Durchtreten der Pfoten.  

  Bei offenen Verletzungen sind durchgetrennte Sehnen sichtbar;         Bewegungsprüfungen und genaues Abtasten bringen Klarheit.  

 

Therapie: Chirurgische Wiederherstellung der Sehnen. Äussere Fixation für 2 Wochen  

Homöopathie: Traumeel®-Tabletten, 2 x täglich, 4 Wochen.  

(8) Knochenbrüche

Ursache: Stürze, Unfälle mit Fahrzeugen, Schussverletzungen.  

Symptome:  

Œ  Beine: Von starkem Hinken, zu völligem Hochziehen oder Nachschleifen der Gliedmasse ist alles möglich. Übriger Körper: Störungen ganz unterschiedlich je nach Ort der Fraktur.  

  Durch sorgfältiges Abtasten der Situation und einer Röntgenabklärung   verschafft sich der Tierarzt die nötigen Erkenntnisse.  

 

Therapie: Schienen eignen sich bei Frakturen unterhalb des Ellbogen und des Knies, falls sich die Bruchstücke durch Manipulation von aussen gut aneinanderfügen lassen. Bei Hunden und Katzen werden im Normalfall die Frakturstellen innert 3-4 Wochen wieder belastbar. Bei Brüchen der Oberarm- und Oberschenkelknochen sind für gute Ergebnisse meist Nägel oder Platten nötig.  

Homöopathie: Traumeel®-Tabletten, 2 x täglich, 4 Wochen.  

Homöopathie: Osteoheel®-Tabletten, 2 x täglich, 4 Wochen.  

Phytotherapie:

Futterergänzung:

Frakturen lassen sich praktisch nie in Selbsthilfe behandeln. Auch dasAnpassen einer Schiene muss am sedierten oder narkotisierten Tier geschehen. Wichtig ist aber zu wissen, dass die meisten der alltäglichen Brüche bei richtiger Therapie sehr gut heilbar sind.  

(9) Ballenschnitt

Ursache: Meist wegen Glasscherben; passiert nicht selten in Flüssen.  

Symptome:  

Œ  Ev. Hinken; ev. Hochhalten einer Pfote; ev. Schreien oder Winseln.  

  Starke Blutung an der Pfote. Schnitt in einer Zehen- oder Pfotenballe.  

 

Therapie: Die Blutstillung ist vorerst am wichtigsten. Dabei legt man eine dicke Lage Gazetupfer auf die Wunde und erstellt von unten nach oben einen satten Druckverband. Falls immer noch Blut durchdrückt, legt man nochmals einen Umgang dazu. Nach 1-2 Stunden wird der Verband geöffnet um die Situation genauer zu beurteilen. Ist der Schnitt tief mit weit auseinanderklaffenden Rändern, ist eine Naht nötig, um das Ballenkissen wieder herzustellen. Falls der Schnitt nur 2-4 mm tief ist, braucht es keine Naht. Die Wunde wird sorgfältig gesäubert, mit einer desinfizierenden Salbe, z.B. Jodoplex®-Salbe, bestrichen und ein neuer Pfotenverband angelegt. Nach 3 Tagen erfolgt ein Verbandswechsel und nach 6 Tagen ist die Granulation meist soweit fortgeschritten, dass man ohne Verband auskommt. Um die Bildung des Ballenhornes anzuregen, behandelt man noch 1 Woche mit Jodoplex®-Salbe. Ballenschnitte sind wirklich alltäglich. Eigentlich harmlos, führen sie manchmal doch zu dramatischen Situationen, nur weil eine Verbandsbinde fehlt. Dabei wäre es so leicht, auf jedem Spaziergang zusammen mit den Belohnungsbisquits eine Verbandsbinde mit sich zu tragen.  

(10) Krallenverletzung

Ursache: Krallenverletzungen entstehen häufig durch Einhängen in Gittern.  

Symptome:  

Œ  Plötzliches Aufschreien; ev. Hochhalten eines Beines.  

  Kralle abgebrochen, abgehoben. Starke Blutung.  

 

Therapie: Die Blutung wird mit einem Druckverband gestillt. Nach 1-2 Stunden Beurteilung der Situation. Bei einer abgebrochenen Kralle mit fehlender Spitze braucht man nur zu desinfizieren und für ein bis zwei Tage einen kleinen Verband draufzulassen. Hängt der Vorderteil noch dran oder ist die Kralle abgehoben, wird unter Sedation und einer Lokalanästhesie der betroffenen Zehe entweder das Krallenhorn oder die ganze Krallenspitze entfernt. Krallenverletzungen passieren oft. Mit einer Verbandsbinde ist man aber Herr der Lage.  

(11) Fenstersturz der Katzen

Ursache: Katzen vergessen sich gerne auf Fenster- oder Balkonsimsen und stürzen meist bei Fangversuchen von Insekten oder Vögeln ab.  

Symptome:  

Œ  Die Verletzungen sind im direkten Zusammenhang mit der Sturztiefe und der Bodenbeschaffenheit. Ev. etwas verstört;  ev. Hecheln, ev. Atemnot; ev. Hinken vorne, ev. Hinken hinten, ev. unfähig zu laufen.  

  Stürze über zwei Stockwerke überstehen die Katzen meist fast unver- letzt; ev. eine kleine Schürfung am Kinn, ev. etwas Nasenbluten. Ab dem 3. Stockwerk entstehen schwerere Verletzungen. Die Aufzählung erfolgt in der Reihenfolge ihrer Häufigkeit:  

ŸSchürfung am Kinn ŸNasenbluten ŸGaumenriss ŸKnieverstauchung         ŸEllbogenverstauchung ŸOberschenkelbruch oberhalb Knie ŸPneumo thorax (Luft zwischen Lungen und Brustwand) ŸQuetschung innerer Organe (Nieren, Leber) ŸWirbelbruch Ÿinnere Blutung.  

 

Therapie: Richtet sich nach der schwere der Symptome. Falls Ihre Katze nach dem Sturz nur etwas nervös erscheint, normal läuft, schön gefärbte Schleimhäute zeigt und eventuell sogar etwas fressen möchte, hat sie  den Sturz praktisch sicher ohne Schaden überstanden. Zeigen sich aber Symptome wie starkes Nasenbluten, starkes Hinken usw., sollte tierärztliche Hilfe erfolgen. Zur schnelleren Genesung nach schweren Unfällen eignet sich neben der Standardtherapie immer Traumeel® sehr gut.

Homöopathie: Traumeel®-Tabletten, 2 x täglich, 4 Wochen.  

Fensterstürze sind leider häufig. Man darf auch nie glauben, eine Katze lerne von einem derartigen Unfall. Es ist deshalb sehr ratsam, an den gefährlichen Stellen Katzennetze anzubringen, um die Tiere vor schlimmen Verletzungen zu schützen.  

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Copyright © 2000 Velicano Dr.med.vet. Josef Binzegger
Stand: 22. Juli 2000