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Heel-Homöopathie - Phytotherapie - Futterergänzungsmittel für Hunde und Katzen

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Der kleine Tierarzt

 

von Dr.med.vet. Josef Binzegger

 

Gesundheitsratgeber zur Förderung

der Hunde- und Katzengesundheit

 

Anleitung zur Selbsthilfe mit

Heel-Homöopathie

Phytotherapie

Schulmedizin

 

 

 

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VIII. Gesundheitsvorsorge

A. Tierpflege

Nicht alle Hunde und Katzen lieben die notwendigen Pflegemassnahmen. In schwierigen Fällen sollten die Tiere aber niemals gewaltsam fixiert werden. Es bringt viel mehr, durch Belohnungshappen oder durch intensives Kraulen oder Streicheln die gute Laune zu erhalten. Meist erreicht man so das gewünschte Ziel. Sollte einmal die Stimmung absolut verdorben sein, folgt halt der nächste Versuch an einem andern Tag.

1. Ohren

Zur Gesunderhaltung der Ohren sind vor allem regelmässige Kontrollen nützlich. Reinungen sind nur bei Bedarf angezeigt. Es macht absolut keinen Sinn, saubere Ohren zu reinigen. Schmutzige Ohren, meist bei übermässiger Schmalzproduktion oder bei Gehörgangsentzündungen, reinigt man am besten mit Auroclens®, einer nicht brennenden Emulsion aus ätherischen Ölen. Dazu gibt man etwa eine halbe Pipette des Mittels in jedes Ohr und massiert diese dann kräftig. Dadurch wird der Schmalz im Gehörgang und an den Ohrmuscheln gelöst. Anschliessend reibt man die Ohrmuscheln mit einem Wattetupfer ab und säubert die Gehörgänge mit Wattestäbchen. 

Starker Haarwuchs in den Ohren kann zu erheblichen Entzündungen führen. Bei gewissen Hunderassen, z.B. Pudel und Terrier-Arten, ist deshalb das regelmässige Entfernen der Haare unverzichtbar, da sie sonst mit dem Schmalz zusammen verfilzen und den Gehörgang verstopfen. Am besten werden die Haare nach Bedarf, etwa einmal im Monat, mit einer geeigneten Pinzette oder einem Wimpernzupfer entfernt. Mit der Zeit gewöhnen sich die Tiere an die Prozedur. 

2. Augen

Grauer-weisser Schleim: Durch den Selbstreinigungsprozess der Augen sammelt sich im medialen (nasenseitigen) Augenwinkel öfters etwas grauer Schleim an. Dies ist normal und kann bei Bedarf mit feuchter Watte entfernt werden. 

Tränende Augen: Meist aus anatomischen Gründen haben gewisse Hunde- und Katzenrassen tränende Augen. Die ständige Feuchtigkeit in der Nasenrinne führt zu Hautentzündungen und zur Verkrustung. Weil es illusorisch ist zu glauben, tierärztliche Massnahmen könnten eine Besserung bewirken, handelt es sich hier um typische Pflegefälle. Deshalb reinigt man täglich den medialen Augenwinkel und die Nasenrinne mit einer feuchten Watte und trocknet gut ab. Wenn doch einmal eine Entzündung entsteht, eignet sich die Anwendung von Neo-Hydro® Augensalbe, 2 x täglich.

Lange Kopfhaare: Bei Hunden mit langen Kopfhaaren entstehen nicht selten chronische Bindehautentzündungen, weil die Haare ständig in die Augen fallen. Darum wäre es
manchmal besser, sie hochzubinden oder zurückzuschneiden.

3. Maulhöhle

Regelmässige Maulhöhlenkontrollen dienen der Früherkennung von Problemen: Zahnsteinbefall?, abgebrochene Zähne ?, wacklige Zähne?, Zahnfleischentzündung?, Zahnfleischgeschwüre?

Der Zahnsteinbefall ist bei vielen Katzen und bei kleinen Hunden ein gravierendes Problem. Deshalb kann es sehr nützlich sein, bei toleranten Tieren regelmässig die Zähne zu putzen. Dazu gibt es Zahnpasten für Tiere im Handel, z.B. die Carni-Tand®-Zahncrème. Zur Angewöhnung eignet sich die Verwendung eines rauen Waschlappens, später kann man Zahnbürsten verwenden. Es lohnt sich auch, hin und wieder mit dem Fingernagel oder einem geeigneten Instrument etwas Zahnstein zu entfernen.

4. Pfoten

Bei der Pfotenpflege sind die Krallen, die Zwischenzehenhäute und die Pfoten- und Zehenballen im Auge zu halten.

Grundsätzlich sollten die Krallen nur nach Bedarf gekürzt werden. Bei jüngeren, sehr aktiven Tieren ist es eher selten nötig, etwas an den Krallen zu machen. Einzig die Daumen- und Afterkrallen beim Hund erfordern vermehrte Beachtung, um das geringelte Wachstum und damit das Einwachsen zu verhindern. Auch bei Katzen mit der Angewohnheit, Vorhänge, Wände und Möbel zu ruinieren, kann das Krallenschneiden nötig werden. In den übrigen Fällen entstehen meist erst mit zunehmendem Alter und der damit verbundenen Verminderung der Aktivitäten übermässige Krallenlängen. Ohne das Zurückschneiden bleiben Katzen immer öfter an den Teppichen hängen und Hunde bekunden Mühe beim Laufen. In Extremfällen ringeln sich die Krallen und wachsen in die Zehenballen ein. Das Krallenschneiden ist sehr sorgfältig vor- zunehmen damit keine zu tiefen Schnitte passieren. Lieber zu wenig, als zu viel wegschneiden. Für Hunde eignen sich am besten die sogenannten Krallenstanzen oder gut schneidende Zangen. Für Katzen nimmt man einen gewöhnlichen Nagelclip oder eine feine Krallenschere. Falls nur die Krallenspitzen stören, können diese auch mit einer Nagelfeile entschärft werden.

Zwischen und unter den Zehen kommt es hin und wieder zu Verfilzungen der Haare. Die Knoten beginnen zu drücken und können Entzündungen verursachen. Gelegentlich verkleben auch geteerte Kieselsteine oder Kaugummis in den Haaren zwischen die Zehen. Mit viel Geduld und Vorsicht entfernt man die Klumpen mit einer feinen Schere. 

Spröde, ev. rissige Zehen- und Pfotenballen sollten regelmässig mit einer Handcrème geschmeidig gehalten werden. Ev. überschüssiges Horn kann man mit einer Nagelfeile entfernen.

5. Haut

Die Hautpflege umfasst die Parasitenkontrolle, das Kämmen und Bürsten, sowie das Baden und Duschen.

Hunde und Katzen, ausser reine Wohnungstiere, können von Flöhen und Zecken befallen werden. Allfällige Zecken entfernt man mit einer Zeckenzange oder zupft sie mit den Fingerspitzen weg. Beim Flohbefall findet sich Flohkot im Fell. Mit Frontline®-Spray kann man die Tiere für 2-3 Monate gegen Floh- und Zeckenbefall wirksam schützen.

Die Fellpflege bei Hund und Katze gestaltet sich ähnlich. Bei kurzhaarigen Tieren kaum nötig, verlangen langhaarige Rassen im allgemeinen tägliches Bürsten und Durchkämmen der Haare. Nur bei gewissen Hunderassen gehört das Verfilzen der Haare dazu. Hartnäckige Filzklumpen werden durch seitliches Verziehen aufgelockert und anschliessend ausgekämmt. Es gibt auch Katzen, die mögen das Kämmen überhaupt nicht und verfilzen deshalb am ganzen Körper. Diese Fälle sind nur mit tierärztlicher Hilfe zu lösen.

Regelmässiges Baden der Hunde ist bei den meisten Rassen nicht erforderlich, da sich ein gesundes Fell selbst reinigt. Bei starker Verschmutzung ist es aber überhaupt kein Problem, die Hunde öfters zu baden oder zu duschen. Man sollte einfach darauf achten, milde Shampoos zu verwenden, um das Entfetten der Haare zu vermeiden. Katzen sollte man besser nicht baden, weil sich die meisten enorm aufregen und ein Bad als Qual empfinden. Nur im Notfall brauchen auch Katzen ev. ein Bad, z.B. bei Verschmutzung mit Chemikalien oder bei gewissen Hautkrankheiten. Das Abspülen des Hinterteils bei Kotbeschmierung tolerieren die Katzen meist noch knapp. 

Die sogenannten Liegeschwielen an den Ellbogen grösserer Hunde hält man mit einer Handrème geschmeidig, um Risse zu verhindern. Damit wird Infektionen mit Bakterien und Pilzen vorgebeugt.

6. After

Zu beachten gilt es hier die Analbeutel, v.a. bei Hunden, und die langen Haare.

In den Analbeuteln wird ein Markiersekret zwecks Kennzeichnung des Kotes produziert. Nicht selten entstehen aber Probleme, wenn das Sekret zu dickflüssig wird und unter normalem Druck nicht mehr ausgeschieden wird. Die Tiere beginnen mit "Schlittenfahren", das heisst mit dem Rutschen auf dem Hintern. Dann ist es höchste Zeit die Analbeutel selbst auszudrücken oder vom Tierarzt ausdrücken zu lassen. Bei manchen Tieren, v.a. bei Katzen, gelingt das Aus- drücken von aussen. Beim Überfassen des Afters spürt man auf jeder Seite die rundlich gefüllten Drüsen. Durch anhaltenden, sanften Druck öffnen sich die Ausführgänge und das stinkende Sekret tritt aus. Bei Hunden ist es meist leichter, die Drüsen vom Darm her zu entleeren. Man stülpt sich einen Fingerling über den Zeigefinger oder zieht einen Plastikhandschuh über. Mit etwas Paraffinöl gleitfähig gemacht, wird der Zeigefinger langsam in den Darm eingeführt. Zusammen mit dem Daumen von aussen ist es nicht mehr schwer die Drüsen zu finden, welche sich beidseits neben dem After unter der Haut befinden. Die Entleerung erfolgt mit sanftem, stetigem Druck. Die Tiere empfinden die Prozedur als unangenehm. Daher ist es häufig nicht einfach und wird besser dem geübten Tierarzt überlassen. 

Bei langhaarigen Tieren bleibt ab und zu, v.a. bei Durchfall, Kot in den Haaren hängen. Deshalb bewährt es sich, und ist der Schönheit nicht abträglich, die Haare um den After hin und wieder wegzuschneiden. Damit erspart man sich und den Hunden und Katzen unangenehme Momente.

S.193 "Der kleine Tierarzt"

Das Kapitel umfasst 23 Seiten. S. 193-217.

 

I. Bau und Funktionen Organismus S. 11 "Der kleine Tierarzt"

II. Untersuchungsgang und Untersuchungstechnik S. 61 "Der kleine Tierarzt"

III. Medikamentenlehre S. 73 "Der kleine Tierarzt"

IV. Apotheke S. 97 "Der kleine Tierarzt"

V. Alltägliche Krankheiten und deren Behandlung S. 101 "Der kleine Tierarzt"

VI. Notfälle S. 177 "Der kleine Tierarzt"

VII. Fortpflanzung S. 185 "Der kleine Tierarzt"

VIII. Gesundheitsvorsorge S. 193 "Der kleine Tierarzt"

 

 

 

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Stand: 02. Oktober 2013