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Heel-Homöopathie - Phytotherapie - Futterergänzungsmittel für Hunde und Katzen

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Der kleine Tierarzt

 

von Dr.med.vet. Josef Binzegger

 

Gesundheitsratgeber zur Förderung

der Hunde- und Katzengesundheit

 

Anleitung zur Selbsthilfe mit

Heel-Homöopathie

Phytotherapie

Schulmedizin

 

 

 

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17. Klassische Infektionskrankheiten

S. 170 "Der kleine Tierarzt"

Symptome:   Œ  = Verhaltensweise    = Untersuchungsergebnis

17. Klassische Infektionskrankheiten

1. Parvovirose der Hunde

Ursache: Parvovirus. Die Ansteckung erfolgt vor allem über den Kot.

Symptome:  

Œ  Akuter Brechdurchfall; wässriger Kot spritzt aus dem After; Speicheln; schwere Apathie; Welpen werden innert Stunden sehr schwach.

  Meist hohes Fieber; Exsikkose (Austrocknung); Virusnachweis mit  Kotschnelltest möglich

Therapie: Tierärztliche Hilfe ist dringend!

Allopathie: Baypamun®-Injektion zur Immunstimulation

Allopathie: Kortison-Injektion zur Entzündungshemmung.

Allopathie: Spasmentral®-Injektion zur Magen-Darm-Entkrampfung.  

Allopathie: Antibiotische Injektion.  

Allopathie:

Homöopathie: Nux vomica Homaccord®-Injektion gegen das Erbrechen.  

Homöopathie: Engystol-Injektionen zur Immunstimulation.

    Nach dem Stoppen des Erbrechens:  

Allopathie: Geatrime®-Tabletten, 2 x täglich, 7 Tage.

Homöopathie:

Homöopathie:

Futterergänzung:

Die Parvovirose ist eine gefährliche Magen-Darm-Erkrankung mit sehr schnellem, aggressivem Verlauf. Vor allem Welpen sterben schnell daran. Für gute Erfolgschancen braucht es eine schlagkräftige Intensivtherapie.

2. Staupe der Hunde

Ursache: Das Staupevirus befällt den ganzen Körper, von den Augen, der Nase, dem Atmungs- und Verdauungstrakt bis hin zum Zentralnervensystem. Die Symptomatik ist deshalb recht weitläufig. Die Ansteckung erfolgt durch Husten, Niesen und über den Kot.  

Symptome:  

Œ  Erbrechen; Durchfall; Husten; Apathie; Bewegungsunlust; bei Nervenstaupe Verhaltungsstörungen, Zuckungen (Staupentick).  

  Ev. eitrige Bindehautentzündung; ev. eitriger Schnupfen; hohes Fieber;   Diagnose: Laboruntersuchung eines Bindehaut- oder Nasenabstriches.  

Starttherapie:  

Allopathie: Baypamun®-Injektion zur Immunstimulation.  

Allopathie: Kortison-Injektion zur Entzündungshemmung.  

Antibiotische Injektion.  

Homöopathie: Engystol-Injektion

Therapie sobald das Geschehen unter Kontrolle ist:  

Homöopathie: 

Futterergänzung: Immuno-Pulver, 2 x täglich, 1 Monat.  

 Therapie falls Angina oder Lungenaffektion mit eitriger Konjunktivitis:  

Neo-Hydro

 Therapie falls Durchfall und Erbrechen:  

Nux vomica Homaccord-Tropfen, 3 x täglich, 7 Tage.  

Der Schutzimpfung gegen Staupe darf man es verdanken, dass die heimtückische Krankheit in der Schweiz nur noch selten auftritt. Bei importierten, ungeimpften Welpen sieht man ab und zu noch eine Staupe. Bei regelmässiger Auffrischung der Schutzimpfung sind die Hunde aber gut vor einer Ansteckung geschützt.  

3. Zwingerhusten der Hunde

Ursache: Mindestens zwei Viren und eine Bakterienart lösen den klassischen Zwingerhusten aus. Die Ansteckung geschieht beim Husten durch Tröpfcheninfektion und verbreitet sich in Tierheimen sehr rasch.  

Symptome:  

Œ  Trockener, lauter, fast unstillbarer Husten; sonst meist munter.  

  Kehlkopf- und Luftröhrenentzündung; Pfeifgeräusche gut hörbar; beim Druck auf die Luftröhre ist der Husten prompt auslösbar.  

Therapie: 

Allopathie: Ampicillin-Tabletten, 2 x täglich, 7 Tage.  

Allopathie: Ev. etwas Prednisolon zur Entzündungshemmung.  

Allopathie: Ev. Benadin®-Hustensirup mit Codein bei extrem starkem Husten.  

Homöopathie: Engystol-Tabletten, 2 x täglich, 10 Tage, zur Immunstimulation.  

Phytotherapie: Bronchosan-Tropfen, 3 x täglich, gegen den Husten

In Tierheimen gibt es vor allem im Sommer Probleme mit dem Zwingerhusten. Bei grossem Ansteckungsdruck erkranken selbst geimpfte Hunde. Der Verlauf ist dann aber nicht dramatisch. Nach einer Woche sind die meisten Hunde geheilt. Die Kombinationsimpfstoffe enthalten auch Komponenten gegen Zwingerhusten. Leider bewirken die meisten keinen sehr guten Impfschutz.  

4. Infektiöse Leberentzündung

Ursache: Virus. Kommt praktisch nicht mehr vor. Die Symptomatik ist sehr vielfältig. Vor allem die Leber und der Magen-Darmtrakt sind betroffen. Die Therapie erfolgt symptomatisch und besteht aus Immunstimulation, antibiotischer Behandlung und Entzündungshemmung. Die Kombinationschutzimpfung enthält eine Komponente gegen HCC (Hepatitis Contagiosa Canis).  

5. Leptospirose der Hunde

Ursache: Leptospiren sind Bakterien aus der Gruppe der Spirochäten. Sie bewirken eine Allgemeinerkrankung mit dem Schwerpunkt Nieren und Magen-Darm-Trakt. Die regelmässigen Schutzimpfungen führten dazu, dass die Krankheit bei Hunden kaum mehr vorkommt. Die Therapie erfolgt symptomatisch und besteht aus Immunstimulation, antibiotischer Behandlung und Entzündungshemmung. Die Kombinationschutzimpfung wirkt gegen zwei Erregertypen.  

6. Katzenseuche (Panleukopenie)

Ursache: Parvovirus. Die Ansteckung erfolgt sehr leicht über alle Ausscheidungen (Kot, Harn, Speichel). Der Erreger ist ausserhalb der Katzen sehr resistent. In ungeimpften Beständen können schnell grosse Verluste entstehen.  

Symptome:  

Œ  Akuter Brechdurchfall; wässriger Kot; schwere Apathie; Kätzchen werden innerhalb Stunden sehr schwach.  

  Meist hohes Fieber; Exsikkose (Austrocknung).  

Therapie: Tierärztliche Hilfe ist dringend!  

Allopathie: Baypamun®-Injektion zur Immunstimulation.  

Allopathie: Kortison-Injektion zur Entzündungshemmung.  

Allopathie: Spasmentral®-Injektion zur Magen-Darm-Entkrampfung.  

Homöopathie: Nux vomica Homaccord®-Injektion gegen das Erbrechen.  

Allopathie: Antibiotische Injektion.  

Allopathie: Intravenöse oder subkutane Infusionen gegen die Austrocknung.

Therapie nach dem Stoppen des Erbrechens:  

Allopathie: Intestovet®-Tabletten, 2 x täglich, 7 Tage.  

Homöopathie:

Homöopathie:

Futterergänzung:

Die Todesfallrate bei der Katzenseuche ist sehr hoch. Ohne Intensivtherapie bestehen kaum Überlebenschancen. Bei regelmässig geimpften Katzen besteht keine Gefahr. In ungeimpften Beständen, etwa auf Bauernhöfen, überleben aber nur wenige.

7. Katzenschnupfen

Ursache: Herpes- und Calici-Viren, später vermischt mit Bakterien. Die Ansteckung erfolgt durch virushaltige Tröpfchen, welche beim Niesen freiwerden.  

Symptome:  

Œ  Häufiges Niesen; vermehrtes Belecken des Nasenspiegels; Inappetenz; Würgen, Erbrechen; ev. Husten.  

  Häufig etwas Fieber, vorerst klarer, wässriger Nasen- und Augenausfluss; starkes Halsweh; später gelb/schleimige Ausflüsse.  

Therapie: Tierärztliche Hilfe ist dringend!  

Allopathie: Immunstimulation mit Baypamun®-Injektion.  

Allopathie: Antibiotika-Kur.  

Allopathie:

Allopathie: Neo-Hydro

Homöopathie: Engystol-Tabletten, tgl. 2 x 1/4-1/2 Tablette, 10 Tage, zur     Immunstimulation.  

Homöopathie: Euphorbium®-Nasenspray, tgl. 4-5 x anwenden.  

Der Katzenschnupfen ist eine schlimme Krankheit. Auch bei bester Behandlung kann ein chronisch-eitriger, unheilbarer Schnupfen zurückbleiben. Deshalb braucht es vor allem bei ungeimpften, jungen Kätzchen einen maximalen Einsatz, um ein gutes Ergebnis zu erhalten. Vorbeugend impft man Katzen 1 x jährlich in Kombination auch gegen Katzenseuche.

8. Katzenleukämie

Ursache: Das feline Leukämie-Virus bewirkt einerseits eine zunehmende Abwehrschwäche mit einer erheblichen Blutarmut, andrerseits kann es auch Krebsgeschwulste verursachen. Das Problem wird meist erst sichtbar, wenn die Katzen von irgend einer Infektionskrankheit betroffen werden und keinerlei Behandlungserfolge möglich sind. Die Übertragung erfolgt wahrscheinlich meist über den Speichel beim Raufen oder beim gegenseitigen Belecken. Im Harn und Kot und den Nasen- und Augenausflüssen sind allerdings auch Viren enthalten. Ebenfalls möglich ist die Ansteckung über die Muttermilch.

Symptome:  

Œ  Keine Fresslust; Erbrechen; Durchfall; Apathie.  

  Fieber, ev. Angina; ev. Durchfall; ev. akute Nierenentzündung; blasse bis weisse Schleimhäute; ev. starke Blutarmut; Leuk-Test: positiv.  

Therapie: 

Allopathie: Baypamun®-Injektion zur Immunstimulation

Allopathie: Ampicillin-Tabletten, 2 x täglich, 7 Tage.  

Allopathie:

Homöopathie: Engystol®-Tabletten, 2 x täglich, 10 Tage, zur Immunstimulation.  

Futterergänzung: Immuno®-Pulver, 2 x täglich, längere Zeit.  

Falls die erkrankte Katze auf oben erwähnte Therapie anspricht, besteht eine kleine Chance auf Rettung. Eigenartigerweise gibt es immer wieder Katzen mit positivem Befund, die über Jahre überleben. Bei sehr schwer gestörtem Allgemeinbefinden und ausgeprägter Blutarmut ist es allerdings meist besser, die Katzen zu erlösen. Es gibt die Schutzimpfung.  

9. FIP (Feline Infektiöse Peritonitis)

Ursache: Virus. Er ist in allen Ausscheidungen enthalten. Die Übertragung ist also möglich über Kot, Harn, Nasen- und Augenausfluss und Speichel.  

Symptome:  

Œ  Fressunlust; Bewegungsunlust; ev. Erbrechen.  

  Fieberschübe bis 42 Grad; ev. leichte Erkältungserscheinungen mit Angina, leichtem Schnupfen, leichter Bindehautentzündung; der Bauch- oder der Brustraum füllt sich innerhalb weniger Tage mit strohgelber Flüssigkeit; Atemnot falls Flüssigkeit im Brustraum.  

Therapie: Bei den schwersten Fällen, wo es zur Flüssigkeitsansammlung im Bauch oder Brustraum kommt, ist jede Behandlung hoffnungslos. Bei leichteren Fällen gelingt manchmal eine Besserung. Wichtig ist die maximale Beeinflussung des Immunsystems.  

Allopathie: Ampicillin-Tabletten oder Tropfen als antibiotischer Schild.  

Allopathie: Prednisolon-Tropfen zur Entzündungshemmung.  

Homöopathie: Engystol-Tabletten, 3 x täglich, längere Zeit.  

Futterergänzung: Immuno-Pulver oder Echinaforce-Tropfen, 2 x täglich, längere Zeit.  

FIP ist eine sehr komplexe, noch nicht bis ins letzte Detail erforschte Krankheit. Deshalb passieren zum Teil unverständliche, unvorhersehbare Krankheitsverläufe. Eine Schwierigkeit besteht auch darin, dass es keine sicheren Tests zur Stellung einer Frühdiagnose gibt. Antikörperbestimmungen sind praktisch wertlos, weil auch gesunde Katzen, welche den Virus abgewehrt haben, Antikörper besitzen. Aufgeben darf man eine FIP-verdächtige Katze eigentlich erst, wenn die Flüssigkeitsansammlungen entstehen.

Vorbeugung:

In den letzten Jahren wurde ein Impfstoff gegen FIP entwickelt, der sich scheinbar nicht schlecht bewährt. Allerdings ist man sich noch nicht ganz schlüssig, ob er auch bei latent infizierten Katzen noch eine Wirkung entfalten kann. Bei verdächtigen Tieren sollte deshalb stets das Immunssystem „gepflegt“ werden, am besten mit Echinacea-Präparaten.  

10. Tollwut

Ursache: Das Tollwutvirus wird durch Bisse übertragen. Es wandert den Nerven entlang ins Gehirn und löst zentralnervöse Störungen aus. Dieser Vorgang kann bis zu 3 Monaten dauern. Die Symptomatik ist sehr vielfältig und nicht einheitlich. In Verbreitungsgebieten der Tollwut sind vor allem Füchse betroffen, welche andere Wildtiere, aber auch unsere Nutztiere wie auch Hunde und Katzen bedrohen. In solchen Gebieten müssen alle Tiere mit plötzlichen Verhaltensänderungen verdächtigt werden. Einmal ausgebrochen, ist die Krankheit nicht heilbar. Für die Diagnosesicherung braucht es eine Hirnuntersuchung. In Tollwutgebieten sollten Hunde und freilaufende Katzen jährlich eine Schutzimpfung erhalten. Durch das Auslegen von Impfködern für die Füchse, wurde die Tollwut in der Schweiz praktisch ausgerottet. Damit ist auch die Gefahr für unsere Haustiere gebannt.  

Symptome:  

Œ  Stille Wut: Wesensänderung; Speicheln, Schluckstörungen, Futter- und Wasseraufnahme unmöglich; heisere Lautgebung; unkontrollierter Gang, Lähmungserscheinungen.  

Œ  Rasende Wut: fressen völlig nahrungsfremder Stoffe oder Gegenstände; unkontrollierter Gang, Lähmungserscheinungen.  

  Bindehautentzündung; Nickhautvorfall; Schielen; gestörte Reflexe; überempfindliche Haut.  

Therapie: Einmal ausgebrochen, gibt es gegen die Tollwut keine Behandlungsmöglichkeit. Wegen der langen Inkubationszeit ist allerdings die sofortige Schutzimpfung nach einem Biss sehr wirksam. Bei richtigem Vorgehen braucht also weder Mensch noch Tier zu erkranken.  

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Stand: 18. Dezember 2006